Die „Partnerschaften für Demokratie“ (PfD) sind ein Baustein des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert damit die nachhaltige Entwicklung von lokalen Bündnissen vor allem zwischen kommunaler Verwaltung und der Zivilgesellschaft. Im partnerschaftlichen Zusammenwirken setzen diese sich für eine lebendige und vielfältige Demokratie vor Ort sowie eine Kultur der Kooperation, des respektvollen Miteinander, der gegenseitigen Anerkennung und Unterstützung ein.

Wichtige Akteure und Gremien einer jeden Partnerschaft für Demokratie sind das Federführende Amt, die Koordinierungs- und Fachstelle, das Bündnis und das Jugendforum. Außerdem werden zur Umsetzung der Ziele Zuwendungen für Projekte und Maßnahmen weitergeleitet. 

Die Partnerschaften für Demokratie, von denen es bundesweit über 300 gibt, ermöglichen eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller vor Ort relevanten Akteur:innen für Aktivitäten in den Handlungsfeldern des Bundesprogramms: Demokratiestärkung – Vielfaltgestaltung – Extremismusprävention.

Die Partnerschaften:

  • ermöglichen und stärken Demokratische Selbstwirksamkeit,
  • erweitern demokratische Bündnisse,
  • vermitteln Handlungssicherheit mit lokalen Herausforderungen,
  • sprechen demokratieskeptische Menschen durch teilhabeorientierte Maßnahmen und Partizipation an,
  • stärken die Kompetenzen zur Konfliktbearbeitung,
  • erarbeiten Schutzkonzepte für zivilgesellschaftliche Akteur:innen.
KI generiert: Das Bild zeigt ein Kind mit ausgebreiteten Armen und selbstgebastelten Flügeln vor einem klaren Hintergrund, was symbolisch für Freiheit und Kreativität steht. Es handelt sich um eine Abbildung des lokalen Handlungsprogramms "Wir entfalten Demokratie" für Dresden, das Vielfalt und Weltoffenheit fördert.

Der Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden hat das Lokale Handlungsprogramm für ein vielfältiges und weltoffenes Dresden (LHP) am 7. September 2017 für den Zeitraum 2017 bis 2022 beschlossen. Leitziel des Handlungsprogramms ist: Dresden ist eine vielfältige und weltoffene Stadt, in der Werte wie Demokratie, Zusammenhalt, gegenseitiger Respekt und Wertschätzung gelebt werden.

Die Auflistung aller Ziele des Lokalen Handlungsprogramms sind in der Broschüre zu finden, die hier zum Download bereitsteht. Zur Umsetzung der Inhalte und Ziele des LHP werden auch Projekte und Vorhaben von Vereinen und Initativen gefördert, die einem der vier folgenden Handlungsfelder zugeordnet werden können:

  1. die Stärkung eines demokratischen Gemeinwesens,
  2. der Abbau von Erscheinungsformen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und von Extremismus,
  3. die Förderung von politischer und historisch-politischer Bildung,
  4. die Förderung gesamtgesellschaftlicher Integration hin zu einer inklusiven Gesellschaft.
FEDERFÜHRENDES AMT

Die Verantwortung für eine Partnerschaft für Demokratie liegt bei der kommunalen Gebietskörperschaft und diese bestimmt ein Federführendes Amt. In Dresden ist das Amt für Stadtstrategie, Internationales und Bürgerschaft zentraler Ansprechpartner vor Ort.

Die dort angesiedelte INTERNE KOORDINIERUNGSSTELLE

  • beruft die Koordinierungs- und Fachstelle,
  • organisiert die Besetzung des Begleitausschusses und die Entstehung eines Jugendforums,
  • regelt alle administrativen Belange:
  • beantragt die Zuwendung von Bundes- und Landesmitteln und rechnet diese ab;
  • leitet die zugewendeten Bundesmittel sowie Mittel aus dem Landes- und dem Stadthaushalt in Form von Projektförderung an Dritte weiter.

Auf der Webseite der Stadt Dresden sind weitere Informationen des Federführenden Amts zum LHP und zur Projektförderung zu finden.

Dr. Julia Günther
Referentin für Demokratie und Zivilgesellschaft

0351 488 2134
lhp-toleranz@dresden.de
http://www.dresden.de/lhp

Landeshauptstadt Dresden
Amt für Stadtstrategie, Internationales und Bürgerschaft
Postfach 120020
01001 Dresden

ZUR WEBSEITE DER STADT

KOORDINIERUNGS- UND FACHSTELLE

In jeder Partnerschaft für Demokratie wird eine Koordinierungs- und Fachstelle bei einem freien Träger eingerichtet, in Dresden bei der Aktion Zivilcourage e. V. Die Fachstelle ist zuständig für die Gesamtkoordination und erste Anlaufstelle für alle inhaltlich-fachlichen Fragen und Anliegen.

DIE KOORDINIERUNGS- UND FACHSTELLE

  • unterstützt alle, die in Dresden Ideen und Projekte zur Demokratieförderung umsetzen wollen,
  • berät Vereine, die Fördermittel für Demokratie-Projekte beantragen möchten, und hilft bei der Abrechnung,
  • organisiert die Arbeit des Begleitausschusses,
  • vernetzt Gleichgesinnte und ermöglicht Austausch,
  • vermittelt Bildungsangebote, die Engagierten die Arbeit erleichtern,
  • koordiniert die Weiterentwicklung der lokalen Strategie.

Julia Schindler
Jessica Dietel

0351 2029 8382

fachstelle-lhp@aktion-zivilcourage.de
http://www.demokratie-dresden.de

Aktion Zivilcourage e. V.
Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in Dresden
Lockwitzer Straße 4
01219 Dresden

ZUR PROJEKTFÖRDERUNG

BÜNDNIS

Das zentrale Gremium jeder Partnerschaft für Demokratie ist das Bündnis. Es stellt einen breiten Zusammenschluss demokratischer Akteur:innen vor Ort dar. Dazu gehören Vertreter:innen relevanter Ämter, anderer öffentlicher Einrichtungen und zivilgesellschaftlicher Organisationen. Auch das Jugendforum soll vertreten sein – daran wird gerade noch gearbeitet.

Das Bündnis ist für die strategische Planung und Organisation der Partnerschaft für Demokratie zuständig. Das heißt, einerseits entwickelt es auf Basis einer Situations- und Ressourcenanalyse ein kommunales Handlungskonzept. Andererseits prüft es die eingereichten Anträge auf Projektförderung und spricht eine Förderempfehlung aus.

In Dresden ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Gremiums. Er beruft die stimmberechtigten Mitglieder auf Grundlage einer Nominierung der entsendenden Einrichtungen sowie weitere beratende Mitglieder. Das Bündnis hat sich eine Geschäftsordnung gegeben und tritt regelmäßig mehrmals pro Jahr zusammen.

 

Im Bündnis sind folgende Ämter & Einrichtungen Vertreten: